Ein paar abschließende Eindrücke

10.8.2019

Punjabi Sweets – die kann ich leider nicht mitnehmen.

Gemüseverkauf am Main Bazar – immer wieder ein schönes Bild.

Weg zur Tsemo Gompa hoch über dem Königspalast.

Und oben angekommen…

Am Rückweg in die Stadt hinunter. In der Ferne sieht man am Felsen den Königspalast.

Auf dem Weg zum Main Bazar.

Eines der alten „Stadttore“.

Keine Ahnung, was sie da finden, aber die beiden Esel gehen, immer schön parallel zueinander, die Fußgängerzone entlang und fressen irgendetwas.

Lamayuru

10.8.2019

Das Gebiet in der Nähe von Lamayuru wird auch „moonland“ genannt, was nicht ganz abwegig ist.

Blick auf Lamayuru Monastery

Der Haupttempel

In dieser Höhle soll Naropa (11. Jh.) meditiert haben.

Sengge Lhakhang – der Löwentempel – gehört zu den ältesten Teilen des Klosters.

Auf dem Gelände befinden sich auch zahlreiche Stupas.

Kleine Mönche, die auch nicht immer ganz brav sind.

Avalokiteśvara

Wanla

9.8.2019

Auf dem Weg nach Lamayuru, das ca. 3 Autostunden von Leh entfernt liegt, kommt man am Zusammenfluss von Indus und Zanskar vorbei.

Der Indus kommt hier im Bild von links und hat die dunklere Farbe.

Die Straße nach Wanla zweigt vom „Highway“ nach Lamayuru ab und führt den Fluss, der bezeichnenderweise ebenfalls Wanla heißt, entlang.

Wanla ist ein kleiner Ort mit einem sehr alten, kunsthistorisch bedeutsamen Kloster.

Blick von eben diesem auf einige Häuser von Wanla.

Das Kloster „klebt“ am Felsen.

Tsa-tsas werden aus Lehm gemacht, manchmal wird ihnen auch die Asche hoher geistlicher Persönlichkeiten beigemischt.

Zwar verfallen, aber irgendwie imposant.

Der Eingang zum Haupttempel…

…und dessen Innenleben (bzw. ein Teil davon).

Wieder draußen.


Eine Essenseinladung später: Die Winterküche.

Ein Perak, das ist der traditionelle Kopfschmuck ladakhischer Frauen für festliche Anlässe.

Veränderungen

8.8.2019

Ladakh feiert heute die – wohl für beide Teile ziemlich überraschend durchgeführte – Abtrennung von Kaschmir.

Ladakh und Kaschmir – die bisher im Bundesstaat „Jammu and Kaschmir“ vereint waren – sind nun jeweils eigene „Union Territories“.

Damit haben sie (noch?) nicht den Status von Bundesstaaten, sondern sind direkt der indischen Regierung unterstellt.

Für Ladakh hat das Vor- und Nachteile, jedenfalls bedeutet es weniger Autonomie, als es ein „richtiger“ Bundesstaat hätte.

Ein möglicher Nachteil wäre der „Ausverkauf“ Landes durch reiche indische Investoren, da es diesen nun erlaubt ist, Grund und Boden in Ladakh zu erwerben. Das war bisher nicht der Fall. Es könnten z.B. große, nicht zur traditionellen Architektur passende Hotels gebaut werden, so eine der Befürchtungen. Die besondere Kultur Ladakhs könnte noch schneller zurückgedrängt werden, als dies mit fortschreitender Modernisierung ohnehin zu passieren scheint.

Die Vorteile wären vor allem wirtschaftlicher Natur, mehr Arbeitsplätze, Investitionen etc.

Obwohl sich die Ladakhis dieser verschiedenen Seiten bewusst sind, war heute einmal eine offizielle Feier in Leh angesetzt. Sie lief ganz entspannt ab, zumindest während ich dabei war.

Es gab Gesangs- und Tanzaufführungen und natürlich viele Reden. Auch verschiedene Fernsehsender waren da und führten Interviews.

Tee wurde an alle Anwesenden ausgeschenkt.

Im benachbarten Kaschmir – nun auch ein eigenes „Union Territory“ – sieht das alles anders aus. Aber das kann man ja ohnehin in den österreichischen Nachrichten nachlesen.

Sumda Chung

6.8.2019

Sumda Chung – ein Dorf mit 11 EinwohnerInnen und einem sehr alten, kunsthistorisch bedeutsamen Tempel.

Auf der Hinfahrt: Der Zangskar-Fluss zieht Rafting- und Kanu-Begeisterte an und sieht für mich ziemlich gefährlich aus.

Ein quasi von der Natur gebauter Lhatho (Schrein für Gottheiten) im Hintergrund…

Weiter ging’s dann mit dem Taxi nicht mehr, weil die Straße zu steil wurde. Also war Gehen angesagt, an die 1,5 Stunden.

Nicht meine Lieblingsbeschäftigung, aber für ein lohnendes Ziel mach ich’s halt. :-). Außerdem eine tolle Landschaft.

Sumda Chung ist in der Ferne schon zu sehen.

Unerwartet viel Grün rund um das Dorf.

Das Kloster…

Die Innenausstattung gehört zu den ältesten in Ladakh.

Und wieder eine ladakhische Küche.

Gemüse aus dem Garten…

…mit Reis und einem gekochten Ei.

Und fertig.

Auch wieder der obligatorische Tee mit (diesmal sehr viel) Butter. Na ja…

Man könnte hier auch übernachten.

Am Rückweg.

Stok – Matho

5.8.2019

Der Königspalast von Stok: Die ehemalige Königsfamilie nutzt noch einige Räume, der Rest ist Museum.

Die Außenfassade wirkt bei der Ankunft streng.

Geht man hinein, merkt man, dass die Innenräume, der Innenhof und die zum Industal gerichtete Fassade in warmen Erdtönen gehalten und sehr ansprechend renoviert sind.

Es gibt auch ein Café mit sehr schönem Ausblick.

Das Kloster Matho thront auf einem Felsen.

Die Bibliothek…

Auf der Weiterfahrt begegnet uns eine „Pferdekarawane“.

Durch die Wüste…

4.8.2019

Fahrt nach Arzu, einem verlassenen Dorf in den Bergen. Der Weg führt durch richtig wüstenhafte Gegenden, über eine staubige Straße.

Dann trifft man unvermutet auf etwas Grün und sogar einige Felder.

Hier gibt es einen alten und einen neuen Tempel.

Im alten sieht man zunächst kaum etwas, wenn man hineinkommt.

Weiter oben findet man auch einige Lhathos (Schreine für Schutzgottheiten).

Und wohin man auch blickt, einfach sehr viel Landschaft.

Ganz einsam ist es allerdings doch nicht. Denn eine Gruppe von Ladakhis ist am heutigen Feiertag hergekommen, um ein Picknick zu veranstalten. wenn man genau schaut, sieht man sie in Hintergrund.

Thikse, die ?-te

4.8.2019

Zunächst einmal führt die Reise nach Thikse, einem mir schon gut bekannten Gelugpa-Kloster, das ich einer Italienerin, die mich heute begleitet, zeige.

Immer wieder schöne Ausblicke ins Industal…

In Thikse sind gerade Gebete anlässlich des gestrigen Todes eines Mönches in Gange. Viele Leute sind dazu versammelt und werden auch mit Tee und Essen versorgt.

Mal eine etwas andere Perspektive des Klosterhofes…

Der alte Versammlungsraum, etwas düster zu und sehr stimmungsvoll…

So ein ähnliches Foto gab’s letztes Jahr schon einmal. Aber die Kulisse ist einfach verlockend.

Die riesige Maitreya-Statue ist zwei Stockwerke hoch.

Miru – Gya – Rumtse

2.8.2019

Bin müde. Trotzdem schnell ein paar Eindrücke von der heutigen Fahrt nach Miru, Gya und Rumtse.

Sehr unterschiedliche Landschaften, teilweise viel schroffer als im Industal, mit rot eingefärbten Felsen.

Dann aber auch wieder fast „liebliche“, landwirtschaftlich genutzte Gegenden.

In Miru gibt es einen Durchgangs-Stūpa und ein paar Häuser. Die Inschrift an dem Stupa ist kaum mehr lesbar, trotzdem muss ich natürlich Fotos davon machen. Im Kloster am Berg oben ist leider niemand „zu Hause“.

Weiterfahrt nach Gya, durch wieder andere Landschaften.

Grasende Rinder. Die Yak-Herden sind, wie wir hören, über den Sommer (leider) noch weiter oben, auf der Alm.

Blick auf das Dorf Gya.

Das heißt Tara (oder so ähnlich) und ist (bzw. wird) so etwas wie getrockneter Käse, wenn ich das richtig verstanden habe.

Einladung zum Essen, in irgendeinem Haus, bei völlig Unbekannten. Es gibt ein einfaches Reisgericht.

Und eine Art Yoghurtgetränk, vermischt mit Mehl aus geröstetem Getreide. Man hat keine Chance, es nicht zu trinken. Es gilt als sehr gesund. Der Geschmack ist gewöhnungsbedürftig.

Von Ferne ist ein sehr eigenartiges Gebäude zu sehen, ein bisschen rätselhaft.

Bei näherer Betrachtung stellt sich heraus, dass es ein Stupa ist, eingerahmt von gestreiften Säulen und einem Dach. Ich habe so etwas noch nie gesehen.

Um eine Foto-Session in den Feldern komm‘ ich irgendwie nicht herum. Ist ja wirklich so schön grün.

An der Straße nach Rumtse grasen wieder Rinder.

Ein Lhatho (Schrein für Schutzgottheiten) wäre nur mittels Ohne-Schuhe-durch-den-Fluss-Waten zu erreichen, da es keine Brücke gibt. Na gut, dann halt nur ein Foto von Ferne.

„Picknick“

Essen in Ladakh

1.8.2019

Ich werde ja öfter gefragt, wie das so ist mit dem Essen in Ladakh. Daher wieder einmal ein kleiner Einblick.

In Tia bei Tingmosgang (30.7.) hatte ich die Gelegenheit, in der Familie des Taxifahrers mitzuessen.

Der junge Mann half brav seiner Mutter beim Kochen.

Das Gemüse stammte alles aus dem eigenen Garten: eine Art Mangold, Karfiol, Paradeiser, Zwiebeln. Außerdem wachsen dort noch Kartoffeln, Linsen, Karotten und alle möglichen Kräuter. Und Getreide.

In dem Verschlag wird auch eine Kuh gehalten.


Teig machen und Gemüse vorbereiten…

Teig auswalken…


Teile ausstechen…

Suppeneinlage formen…

So sieht die dann aus, wenn sie fertig ist.


Und das fertige Gericht: eine Suppe mit viel Gemüse und diesen Teigwaren. Den Namen habe ich leider vergessen. Dazu gesalzenen Buttertee – sehr typisch für den tibetischen Kulturkreis, daher auch für Ladakh. Aber nicht mein Fall; ich kann mich bestenfalls daran gewöhnen. Die Suppe war aber gut.

Mir wurde übrigens der gesamte Garten und das kleine Feld vorgeführt, inklusive Erdbeeren, die hier auf über 3500 Metern auch wachsen.